18. Euregio KanoRally 2024

Am letzten April-Wochenende 2024 fuhr der GSV-Kanusportler Guido in Begleitung von Jürgen (als Fahrer und Sportlerbetreuer in Personalunion) nach Nordhorn in die Grafschaft Bentheim, um an der 18. Euregio KanoRally (Holländische Schreibweise) 2024 teilzunehmen.

Die Kanusportveranstaltung wurde organisiert vom Bootsclub Nordhorn in Deutschland, dem „Graf Ship“ und den Kanoleut Almelo in den Niederlanden. Sie ist eine grenzüberschreitende Veranstaltung, es wurde auf dem historischen Almelo-Nordhorn-Kanal von Almelo nach Nordhorn gepaddelt und die Strecke ist 36 km lang. Der Kanal war von 1904 bis in die 1960er Jahre schiffbar, danach nicht mehr. Einige Schleusen verfielen, nur wenige wurden erhalten, andere wurden zugeschüttet und darüber Straßen und Wege gebaut. So können keine Schiffe mehr fahren, nur die Kanufahrer können an den Hindernissen aussteigen, umtragen und auf der anderen Seite wieder einsetzen und weiterfahren. Insgesamt gab es 10 Umtragestellen, die es für die Kanusportler zu bewältigen galt. Heuer nahmen rund 40 Kanusportler teil, die unter anderem aus Peine, Celle, Rheine, Essen, Osnabrück und Braunschweig sowie aus den Niederlanden kamen.

Am Freitagnachmittag trafen die ersten Sportler an und man freute sich über ein frohes Wiedersehen. Es wurde Zelte aufgebaut und beim ersten Bier geklönt.

Am Samstag früh gab es gesponsertes Frühstück, Kaffee frei und belegte Brötchen für alle Teilnehmer. Dazu bekam jeder Teilnehmer ein Erinnerungs-T-Shirt. Dann wurden die Autos und Bootsanhängern beladen und nach Almelo gefahren. Direkt am Rathaus (Stadhuis) unter dem Bürofenster des Oberbürgermeisters von Almelo wurde im neuen Hafen eingesetzt und Punkt 10 Uhr wurde Richtung Nordhorn gestartet. Das Teilnehmerfeld zog sich auseinander, es waren schnell-fahrende und langsam-fahrende Kanuten dabei. Sogar ein 82 Jähriger holländischer Kanute war flott dabei, dazu unser größter Respekt! Unterwegs wurde an der gut erhaltene Schleuse bei Agelo eine Mittagspause eingelegt und der Rest vom Frühstücksbuffet samt Bananen und Schokoriegeln vertilgt. Am vorletzten Hindernis warteten die Bus- und Autofahrer auf die Kanusportler, um eine längere (2 km lange) Portage per Bus zu umfahren. Doch der Bus und die Autos mussten erst warten, bis alle Teilnehmer angekommen und die Fahrzeuge gefüllt waren, dann erst konnte gefahren werden. Guido dagegen fackelte nicht lange, er packte sein Kajak auf seinen Bootswagen und stiefelte die 2 km auf Schusters Rappen. Unterwegs kam er an einer Eisdiele „de IJskuip“ vorbei und holte sich als Motivationsschub (kein Doping!) eine leckere Kugel alkoholfreies Mango-Eis (und wurde dabei vom Sportlerbetreuer Jürgen fotografisch erwischt). Nach 2 km kam er an der gut erhaltenen/renovierten deutsch-niederländischen Grenz-Schleuse „Frensdorfer Haar“ an und setzte sein Kajak wieder in den Kanal, um die letzten 5 km unter dem Kiel hinter sich zu bringen. Der Rest der Kanuten wurde an die Grenz-Schleuse gekarrt und kam auch glücklich an.

Am Abend stieg dann die Grillparty unter dem Motto „umsonst und draußen“ , es gab leckere Grillspezialitäten und Salate, die restlos vertilgt wurden und dazu einige Kästen Freibier, die sich die wackeren Sportler verdient hatten. Dank an die Grillmeister, dem Orga-Team und allen Helferleins.

Den Sonntag nutzten einige Gäste zur Stadtbesichtigung der Inselstadt Nordhorn und Guido fuhr auf der Vechte von Nordhorn nach Neuenhaus, bevor auch er zusammen mit Jürgen die Heimreise antrat.

Es war eine sehr schöne Veranstaltung, gerne kommen wir wieder.

Der Bootsclub Nordhorn e.V. feiert dieses Jahr (2024) sein 50. jähriges Jubiläum, an dieser Stelle unsere herzliche Glückwünsche und alles Gute für die weitere 50 Jahre.

Guido Peter

Abfahrt am Rathaus Almelo-