14 neue Fahrtenleiter im LKV Niedersachsen

Der Entschluss von Sonja Jussen (GSV Braunschweig) war schnell gefasst, als die Anfrage für eine Kanu-Fahrtenleiterausbildung einging. Im Herbst 2016 liefen dann die Planungen an und nach Abstimmung mit den Verantwortlichen des Niedersächsischen Kanu-Verbandes, ging die Ausbildung in die Ausschreibung. Innerhalb kurzer Zeit waren alle Plätze ausgebucht.

 

Am 28 April ging es los, 14 Kanuten trafen sich im GSV Braunschweig, nach einem Abendessen und anschließender kennen lernen Runde und den Erwartungen an dem Kurs, fing gleich das lernen, zum Thema naturverbundenen Kanusport. Auch für Fragen war schon einmal die Zeit und einige Fälle konnten anhand von Beispielen analysiert werden. Um 22:15 war erstmal offizielles Ende.

Wussten doch alle das Sie Samstag um 8:15 wieder fit sein mussten, war recht früh Schlafenszeit angesagt.

Samstags morgens um 8:15 Uhr ging es sofort weiter mit dem geballten Wissen über die Aufgaben als zukünftiger Fahrtenleiter. Ein wichtiges am Freitag gewünschtes Thema für die Teilnehmer war der Gewässerführer, was sagt er mir aus über den Fluss, wie lese ich ihn. Kann ich mich darauf verlassen. Dieses wurde am Beispiel der Oker genau untersucht.

Frau Annegret Buchholz (ARAG Regionalleiterin) referierte über Aufsichtspflicht, das Kindeswohl, Recht und Versicherungen. Ihre Präsentation war kurzweilig und gespickt mit praxisnahen Beispielen.

Alle Teilnehmer kamen zu dem Entschluss dass die dafür geplanten 3 UE viel zu wenig sind, denn es gab viele Fragen.

Anschließend folgten die Themen zum Beladen von PKWs und Anhängern und den neuen Führerscheinklassen, Planung und Organisation von Kanufahrten, Schifffahrtsregeln auf Binnen und Seegewässern, Kommunikation bei einer Kanufahrt und vieles mehr von Sonja Jussen, die ihre Vortrag sehr lebhaft mit vielen „Bildern“ und Präsentation untermauert hat.

Noch um 17:15 Uhr wurde Samstag dann den Teilnehmern stärkste Konzentration abverlangt, die praktische Umsetzung des erlernten erfolgte. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt, und waren dann beschäftigt mit der praktischen Planung der Abschlussfahrt für Sonntag.

Es wurden alle Informationen der Ausbildung in die Praxis umgesetzt. Von Ausschreibung, Material und Ablauf, Vorbereitung. Planung der Fahrten Durchführung. Bootseinteilung, Proviant usw.

Alle Teilnehmer waren damit um 20:15 durch.

Bei bestem Wetter stand für Sonntag dann die Letze Aufgabe an, die Durchführung der geplanten Fahrt auf der Oker – bei sehr gutem Wasserstand – hatte jede Gruppe ihre Tour mit Start und allem durchzuführen.

Doch was wäre eine Tour ohne Abenteuer, also gab es noch Zusatzprobleme zu lösen,

Mithilfe paddel wurde das durch fahren niedriger Hindernisse geübt, ein Paddelbruch wurde simuliert und somit paddeln mit halbem Paddel mal geübt. Die Fahrtenleiter innerhalb der Gruppe wechselte im Halbstündigen Rhythmus.

Doch es gab auch noch einzelne Probleme für Fahrtenleiter unterwegs zu lösen,

ob Anfänger mitfuhren die selbst das Paddel noch fasch hielten, oder Angst hatten beim durchfahren des Niedrigen Hindernisses, die Fahrtenleiter löcherten mit Fragen, oder nicht perfekt gekleidet starteten, sich an Ästen mit festen Kapuzen auf hingen, verklemmten in Bäumen, Alkohol bei sich führten. Jeder Fahrtenleiter hatte somit noch weitere Probleme zu lösen, auf die er sich nicht vorbereiten konnte.

Alle haben richtig reagiert und hatten Spaß und freuen sich auf ihre künftigen Einsätze. Sie erhielten ein Handbuch über alle gelernten Dinge für zuhause auf Stick, sowie die wichtigsten Ratgeber des DKV um noch einmal später nachschauen zu können.

Bleibt mir nur den zukünftigen Fahrtenleitern viel Spaß weiterhin beim Kanufahren zu wünschen.