4.Bowling-Weltmeisterschaft der Gehörlosen in Asien
Unsere Deutschen BowlerInnen bringen Medaillen mit nach Hause.
Wir freuen uns, dass 3 Spielerinnen, Rene Schulz, Tina Linz und Marina Ritter, aus NDS nominiert wurden.
In diesem Jahr fanden die Bowling Weltmeisterschaften vom 03.08.-12.08.2019 in Taoyuan/ Taiwan statt. |
Es wurden 6 Herren und 3 Damen dafür nominiert. Dabei waren von den Damen Tina Linz und Marina Ritter ( GSV Braunschweig), Melanie Klinke ( GSV München), von den Herren waren dabei René Schulz (GSV Braunschweig), Daniel Duda ( GSV München), Kevin Lindemann und Thomas Fenselau (Berliner GSV), Simon Wildenhayn ( GBKSV Stuttgart) und Sebastian Klotz ( Dresdner GSV).
Die Zeitumstellung, die extrem hohe Luftfeuchtigkeit draußen und die Klimaanlage in der Bowlinghalle waren für die Spieler eine große Herausforderung. Der Druck für das Team und die Hoffnung eine Medaille zu bekommen waren sehr hoch.
Bronze im Herreneinzel
Am 03.08.2019 begannen die ersten Wettkämpfe direkt nach der Eröffnungszeremonie.
Die Herren zeigten im Herreneinzel eine gute Leistung und kämpften hart. Die Teilnehmerzahl war mit 116 Spielern sehr hoch, weshalb in zwei Gruppen gespielt wurde. Bester Deutscher in Gruppe B war Daniel Duda auf Platz 2, er kam ins Halbfinale und spielte gegen Tim Teck Han aus Korea. Daniel hatte einen Spare bei dem ein Pin stehen blieb und konnte leider den Koreaner nicht mehr schlagen. Mit 1335 Pins holte er dann die Bronzemedaille.
Trotz alledem war Daniel mit seiner Leistung sehr zufrieden und stolz, denn er holte das erstmal eine Medaille beim Herren Einzel in einer WM.
Simon Wildenhayn war der zweitstärkste Spieler und erreichte Platz 7.
Bei den Damen erreichte Melanie Klinke den 14. Platz als stärkste Deutsche. Nach einer längeren Babypause eine gute Leistung. Marina Ritter kam auf den 38. Platz und Tina Linz auf den 43. Platz. Taiwan und die Ukraine waren etwas stärker.
Bei den Doppel-Wettkämpfen lief es nicht so gut, wie die Spieler es erwartet hatten.
Die Herren Daniel Duda und Sebastian Klotz in der Gruppe A schafften es bis unter die ersten 10 Plätze. Für eine Medaille reicheres nicht ganz aus. Als beste Deutsche erreichten Wildenhayn und Fenselau den 12 Platz. Beim All Event belegte Duda den 2. Platz.
Bei den Damen spielten sich Melanie Klinke und Marina Ritter auf Platz 12. In der Gesamtauswertung kamen sie auf Platz 17.
Beim All Event belegte Melanie Klinke als beste Spielerin den 20. Platz.
Leider gab es auch beim Trio kein Glück auf eine Medaille.
Es traten bei den Herren 2 Gruppen an.
Beide Trios haben sehr hart gekämpft Trio 1 (René Schulz, Sebastian Klotz und Kevin Lindemann) erreichten Platz 21. Das 2. Trio (Daniel Duda, Thomas Fenselau und Simon Wildenhayn) konnte gute Ergebnisse mit einem Durchschnitt von 202 Pins erzielen, dennoch reichte es nicht für die oberen 3 Plätze, denn die anderen Länder waren doch besser.
Das 2. Trio gab während der Spiele nicht auf und kämpfte weiter bis zum Schluss. Sie erreichten in der Gesamtbewertung den 10. Platz. 154 Pins fehlten bis zum Halbfinale.
Die Motivation auf das Mannschaftsspiel war nun sehr hoch.
Die Damen schafften es unter die ersten 10 Plätze auf den 9. Platz von insgesamt 16. 162 Pins fehlten noch bis zum Halbfinale.
Silbermedaille im Masters
Die Herren hatten nochmal die Chance als Mannschaft die Top-Plätze zu erreichen, leider klappte es nicht, so wie sie es sich gewünscht hatten.
Die Herren spielten gut und hatten oft gute Durchgänge.
Anfangs schafften sie es zunächst in den ersten 3 Spielen auf den 10. Platz, sie kämpften dennoch weiter bis zum Schluss und erreichten den 6. Platz, damit schafften Sie den Einzug ins Halbfinale nicht.
Unsere Damen konnten nicht als Mannschaft antreten, weil sie nur zu Dritt waren. Sie spielten trotzdem Spiele und kämpften um den Master.
Die letzte Medaillienchance unsere 3 SpielerInnen aus Deutschland ergab sich im Masters. Simon Wildenhayn, Daniel Duda und Melanie Klinke hatten sich für den Master qualifiziert. Simon und Melanie schafften es nicht bis zum Halbfinale und waren kurz vorher schon raus. Dennoch zeigte Melanie eine tolle Leistung in der WM nach einer längeren Pause.
Daniel konnte seine Leistung halten und schaffte es bis zum Finale. Sein Gegner war nun erneut der Koreaner Kim Teck Han, mit dem er auch im Einzel konkurrierte.
Dieses Spiel war extrem hart und sehr sehr spannend, denn beide konnten kaum einen Vorsprung erzielen, es war sehr knapp.
Teck Han behielt starke Nerven, räumte ein wenig mehr Pins ab als Duda und gewann die Goldmedaille.
Daniel spielte sich bis auf den 2.Platz und gewann die Silbermedaille. Er holte somit seine 2. Weltmeisterschaftsmedaille.
Melanie Klinke schaffte es bis ins Viertelfinale und verlor dort gegen die Koreanerin Lee Chan Mi. Dennoch eine tolle Leistung.
Die Bowlerinnen und Bowler hatten natürlich auf mehr Medaillen gehofft und somit nicht das erreicht, was Sie sich vorgenommen haben, dennoch konnten sie zeigen, dass sie auch an der Spitze mitspielen können.
Insgesamt waren 116 Herren und 64 aus 27 Ländern dabei. Unsere SpielerInnen konnten weiterhin mithalten.
Ausrichtung der nächsten Bowling WM 2023 in ?
Am letzten Abend den 12.08.2019 fand die Abschlussfeier statt, wo Deutschland eine tolle Nachricht bekam. Der DGS hatte sich für die Ausrichtung der nächsten Bowling-WM beworbenen bekam nun an diesem Abend den offiziellen Zuspruch für die Ausrichtung der 5ten Bowling-Weltmeisterschaft in München-Unterföhring in 2023 ( 5th World Deaf Bowling Championship Germany/Munich 2023). Bereits im Jahr 2018 wurden die Europameisterschaften dort erfolgreich durchgeführt.
Die Flagge vom ICSD wurde somit an Thomas Ritter, dem DGS Verbandsfachwart der Sparte Bowling, übergeben .
Viele Länder jubelten vor Freude, dass nun endlich die nächste WM auch in Deutschland stattfindet.
Wir freuen uns auf eine weitere spannende und erfolgreiche Zeit und gratulieren zu den erfolgreichen Medaillen.