Wanderausflug nach Wernigerode am 22.07.2023

Der naheliegende Harz zieht uns Wanderfreunde immer wieder an: seine Vielfalt und Möglichkeiten: seine wunderschöne Landschaft.

Für den heutigen Tag war das Harzstädchen Wernigerode unser Ziel. Besser gesagt: Der Bürgerpark mit dem Miniaturland. Dieser Park ist im Jahre 2006 anlässlich der Landesgartenschau Wernigerode entstanden. Heute heißt das 15ha große Gelände „Bürgerpark“.

 

Um 09:00 Uhr war für uns der Treffpunkt Braunschweig Hauptbahnhof, um mit dem Erix-Zug Richtung Wernigerode zu fahren. Weiter ging es dort mit dem Bus zum Park. Der 1. Wanderleiter besorgte dort für Wandermitglieder des GSV Braunschweig die Eintrittskarten.

Mit Beginn im März 2006 und über die Eröffnung des Miniaturenparks im Mai 2009 hinaus arbeiteten mehr als 60 Beschäftigte der Oskar-Kämmer-Schule Wernigerode an der maßstabsgerechten und detailgetreuen Nachbildung bekannter Sehenswürdigkeiten der Region Harz. Nachstehend aufgeführte Arbeitsschritte sind dazu notwendig gewesen:

  • Zusammenstellung aller verfügbaren Bauzeichnungen und Unterlagen der ausgewählten Bauwerke
  • Vermessung und Dokumentation der Bauwerke
  • Anfertigung einer Fotodokumentation zu allen Details und zur Farbgebung
  • Erstellung eines kompletten Zeichnungssatzes der Bauwerke
  • Erstellung von Baugruppen und Zusammenbau der Modelle
  • Farbgebung und Komplettierung
  • Aufstellung im Miniaturenpark und Anpassung der natürlichen Bepflanzung

Auf dieser Grundlage entstanden mehr als 60 kleinformatige Modelle im Maßstab 1:25. Dieser Maßstab ist für den Modellbau ideal, da die Darstellung besonderer Details hierbei sehr gut möglich sind. Die Miniaturen sind im Wesentlichen aus einem für den Modellbau entwickelten Kunststoffmaterial gefertigt. Aluminium, Kupfer und Messing wurden für die Fertigung von Kleinteilen wie Dachrinnen, Wetterfahnen, Geländern und sonstigen Verzierungen verwendet. Die Farbgebung erfolgte mit hochwertigen Farben und Lacken. Alle dargestellten Modelle sind Unikate und erforderten einen großen Arbeitsaufwand. 68.000 Arbeitsstunden waren bspw. für das Schloss Wernigerode notwendig.

Die Besichtigung war wunderschön und interessant: Unsere Überlegung: Wieviel Arbeit und genauer Nachbildung der Bauwerke steckt darin? Unglaublich!

Es wurde Zeit für uns einen kleinen Imbiss im Parkrestaurant. bei leckeren Essen tauschten wir unsere Eindrücke aus, alle waren begeistert.

Zu Fuß traten wir unseren Rückweg an, um in unseren Lieblingscafé „Sachsen-Anhalt“ einen Eisbecher zu genießen. Ein gut geplanter Wanderausflug ging dem Ende entgegen, wir machen uns fröhlich und beeindruckt auf den Heimweg.